23.05.2017
Am letzten Wochenende fand das europäische Steinfestival, das turnusgemäß in diesem Jahr eigentlich in Freiburg hätte gastieren müssen, in der ungarischen Stadt Kiskunfélegyháza, direkt im Herzen der Puszta, statt. Unter den 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Europa, die sich in der vom Jugendstil geprägten Kleinstadt trafen, war auch Natascha Otterbach aus Schwäbisch-Hall. Sie wird im väterlichen Betrieb in Obersontheim ausgebildet und besucht im zweiten Lehrjahr die Berufsschule an der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule.
Für das vorgegebene Thema „Sezession“ und „Leben in der Puszta“ orientierte sie sich bei ihrem Flachrelief an der Sezessions-Fassade des Rathauses, das die für Kiskunfélegyháza typische florale Ausprägung des Sezessionsstils in Ungarn zeigt. In der Kategorie der Lehrlinge belegte sie damit den 3. Platz und erhielt als Preis einen Pokal und geschmiedetes Werkzeug.
Veranstaltet wurde das Steinfestival vom ungarischen Landesverband der Steinmetze und Kunststeinhersteller. Der Präsident des Verbandes János Kampfl und seine Stellvertreterin Gabriella Csanádi unterstützen das europäische Steinfestival schon seit seinem Beginn 1999, als es in Freiburg von der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule unter Federführung von Bernward Fiedler initiiert wurde.
Seither geht das Festival erfolgreich jedes Jahr in Europa auf Tournee und kehrt immer im jeweils dritten Jahr – nun also 2020 – nach Freiburg zurück. Dann werden sich die Besucher an einem ähnlich beeindruckenden Ambiente erfreuen, wie tausende von Besuchern in Kiskunfélegyháza in diesem Jahr, die bei herrlichem Sonnenschein und dem Klang der Meißeln – umrahmt von ungarischer Folklore aus Gesang, Tanz und musikalischen Beiträgen – den Teilnehmern über die Schulter schauten und mit ihnen über ihre Ideen ins Gespräch kamen.
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